3 Fragen an Virginia Richter zu Fit for Future
Nach 2 Jahren Laufzeit wurde das Programm Fit for Future im Herbst 2024 konsolidiert. Handlungsfelder, welche ihre Projekte abgeschlossen oder weit vorangetrieben haben, werden an die Linienorganisation übergeben. Dazu, was in den letzten zwei Jahren im Programm erarbeitet wurde und wie es weitergeht, hat Virginia Richter drei Fragen beantwortet.
Fit for Future wurde vor über zwei Jahren als Programm lanciert, um die Universität so zu verändern, dass sie auch noch in 10 bis 20 Jahren attraktiv ist und Spitzenleistungen erbringen kann. Wo stehen wir heute?
Fit for Future hat dafür gesorgt, dass wir uns über Organisationsgrenzen hinweg mit der Universität als Ganzes beschäftig haben. Wir haben durch intensive Gespräche zwischen Fakultäten und zentraler Administration zu diversen strategisch relevanten Fragen ein besseres gegenseitiges Verständnis erreicht. Diesen Austausch müssen wir unbedingt weiterhin pflegen.
Heute führen wir deshalb bereits eine etwas andere Form des Dialogs und der Zusammenarbeit. Das sieht man insbesondere bei dem wohl schwierigsten Handlungsfeld «Universitäre Strukturen überdenken». Dort sind wir nun auf einem Stand, dass wir alle überzeugt sind oder zumindest nachvollziehen können, dass eine Veränderung der Organisationsstrukturen der Universität allen Beteiligten Vorteile bringen wird. Dieses grosse Projekt werden wir nun in den nächsten Jahren gemeinsam umsetzen.
Auch in den weiteren Handlungsfeldern sind wichtige Arbeiten und Projekte lanciert oder schon abgeschlossen worden. Das war und ist immer mit viel Arbeit verbunden, deshalb möchte ich hier allen, die sich engagiert haben und noch engagieren, herzlich für ihre Unterstützung danken. Diese Veränderungen sind wichtig, denn gerade eine Universität sollte als Institution nicht in sich ruhen, sondern sich stets und überlegt durch das Denken und Handeln ihrer Mitglieder weiterentwickeln und ein zeitgemässes Arbeits- und Lernumfeld bieten.
Sie haben es angetönt, einzelne Projekte wurden bereits abgeschlossen. Deshalb hat die Universitätsleitung entschieden, ab 2025 nur fünf der zwölf Handlungsfelder weiterhin im Programm zu behalten. Was bedeutet das nun für F4F?
Die jährliche Überprüfung der Handlungsfelder hat gezeigt, dass es darunter Projekte gibt, die bereits in den Betriebsmodus übergegangen sind oder nahe daran sind. Diese Themen benötigen deshalb nicht mehr die besondere Aufmerksamkeit im Rahmen eines Programms. Zudem ist mehrfach von verschiedenen Seiten der Wunsch geäussert worden, «das Fuder nicht zu überladen». Als das Programm konzipiert worden ist, hat man aus vielen Bereichen der Universität das Bedürfnis gespürt, die Uni zu entwickeln. Gemeinsam wurden dann die Themen formuliert und im Programm F4F als Handlungsfelder definiert. F4F wurde damit zu einem umfassenden und alle betreffenden Veränderungsprogramm. Viele Mitarbeitende der Universität sind jedoch bereits mit sehr vielen Projekten und teilweise auch mit Veränderungen ausserhalb von F4F konfrontiert. Es entstand deshalb manchenorts das Gefühl, dass schlicht zu viel aufs Mal angegangen werden sollte. Wir haben deshalb entschieden, gewisse Projekte bzw. Handlungsfelder, die bereits umgesetzt oder sehr gut im Normalbetrieb abgedeckt sind, aus F4F herauszulösen. Für den Moment konzentrieren wir uns auf grössere Vorhaben, welche sich um Strategie - Struktur - Kultur drehen.
Welches sind die wichtigsten Ergebnisse bisher?
In allen Handlungsfeldern konnten gewisse Erfolge erzielt werden. Erfreulich ist zum Beispiel der Projekt- und Kreativraum “Ideenlabor”, welcher zur Förderung des Unternehmertums unter den Studierenden etabliert werden konnte. Dass wir uns im Handlungsfeld «Universitäre Strukturen überdenken» nun an die Umsetzung in zwei der Fakultäten machen, freut mich sehr und ich bin sehr gespannt, welche Lösungen wir finden werden, um das Arbeiten an der Universität und insbesondere in Lehre und Forschung zu verbessern.